von W. Roth, Fotos: R. Dietzsch
Endlich! Nach einer recht trüben Woche Sonnenschein pur. Nur leichte Minusgrade, als wir am 12.2.2022 um neun in Reichenbach losfahren. Über Nacht hatte es etwas geschneit, so daß die Straßen leicht überfroren waren. Ab Beerheide überfrorener Schnee, da heist es vorsichtig fahren! In Klingenthal passieren wir die Grenze. Dann Kraslice und weiter nach Olovi. Dort nach der Tankstelle (Super 1,50€, Klingenthal 1,81€) rechts ab, über den Bahnübergang und hinauf nach Horni Olovi. An der Kirche finden wir eine Parkmöglichkeit.
Hier beginnt auch unser 7 Kilometer lange, familientaugliche Wanderung. Wir folgen der blauen Markierung. Es geht straff den Berg hinan. Bald sind die letzten Häuser hinter uns und es folgt ein Hohlweg. Überall glitzert der frisch gefallene Schnee, es läßt sich gut laufen. Ab und zu muß man mal etwas stapfen, es liegen 10-20cm Schnee.
Nach dem Hohlweg öffnet sich die Landschaft. Oben, links am Waldrand, ein überdachter Rastplatz. Daneben, direkt am Weg die St. Josephs Kapelle. Erstmals 1550 erwähnt, im letzten Jahrhundert verfallen und ab 2004 wieder aufgebaut. Nun geht es leicht bergab weiter, aber nur zum Schwung holen! Es geht weiter bergauf, aber jetzt nur sachte. Auf der Höhe angekommen treffen wir auf einen Fahrweg (inzwischen gelbe Markierung), welchen wir nach links folgen. Der Fahrweg kommt von einer nahegelegenen Straße (Parkmöglichkeit und damit kürzester Weg).
Nur ein paar Meter hin, auf der linken Seite unter großen Bäumen, die Dreifaltigkeitskapelle. Sie wurde in den Jahren 1915-1917 grottenähnlich aus Eisenschlacke, vom damaligen Rothauer Eisenwerk erbaut. Rechts erste Blicke übers Egertal.
Etwa einen Kilometer bis zum Turm, den man aber erst kurz vorm erreichen sieht. Bänke laden zum Verweilen ein. Wir befreien sie vom Schnee und verzehren unser Mitgebrachtes. Der Turm, mit seiner zwiebelförmigen Kuppe, ist 30m hoch. Er wurde am 31.8.2014 eröffnet. Er wurde nach einem Entwurf einer Tschechischen Architektin gebaut.
Die Sicht ist großartig, von den vogtländischen Bergen (Aschberg), Richtung Sokolov Dupauer Gebirge und Kaiserwald. An diesen schönen Sonnabend sind wir nicht die Einzigen an diesen beliebten Aussichtspunkt. Wir steigen auf den gelb markierten Weg ab. Gut, das wir unsere Wanderstöcke mithaben, denn es geht mitunter steil talwärts. Nach reichlich einen Kilometer haben wir unser Auto erreicht.
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