Passau - Wien (Eurovelo 6)

Landschaft, Kultur und Architektur

Passau - Wien mit dem Rad ist ein altbekannter Klassiker. Viel Landschaft, ein von der katholischen Kirche über Jahrhunderte dominierter Landstrich mit fantastischen Baudenkmälern und die nahezu ebene Streckenführung machen die Tour Ende September zu einem Traum für Radler.

Auf dem Zeltplatz in Passau ist zu dieser Zeit eher weniger los. Allerdings ist das Publikum international. Wir treffen unter anderem auf Radler aus Frankreich, die auf dem Eurovelo 6 unterwegs sind.

Die Stadt Passau liegt an der Mündung der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz und scheint auch für Angler ein lohnendes Revier zu sein.

Der Dom St. Stephan dominiert die Altsstadt von Passau. Er besitzt den größten barocken Innenraum nördlich der Alpen.

Das Wetter ist Ende September richtig Klasse. Nicht nur der Mensch, auch die Tiere geniessen die warmen Sonnenstrahlen um die Mittagszeit.

Der Radweg verläuft meist auf beiden Seiten der Donau (Nord- und Südroute) und ist vorbildlich ausgeschildert. Zugleich ist er Teil des Eurovelo 6 und des Eurovelo 7.

Gelegenheit für eine Pause in einem gemütlichen Biergarten gibt es auf der Strecke reichlich. Regionale Speisen und Getränke bestimmen die Karte.

Ja es gibt sie noch, die traumhaften Zeltplätze am Ufer der Donau, welche zu dieser Jahreszeit viel Platz bieten.

Der Radweg ist meist asphaltiert und weist kaum Steigungen auf. Die Morgennebel lichten sich Ende September erst gegen 11 Uhr vormittags.

Die Stifte der Benediktiner dominieren die Kuppen der Landschaft. Wer Barock in allen seinen Formen mag ist hier richtig.

Der Stift in Melk ist eines der schönsten Beispiele barocker Architektur. Das Wahrzeichen der Wachau ist UNESCO Weltkulturerbe.

Einfach prächtig...!

Aber auch die Verbindung von klassisch barocker Architektur mit moderner Malerei ist ziemlich spannend, wie hier im Stift Melk.

Eine ganze Tagesetappe pedalieren wir durch die Wachau, ein landschafliches Kleinod, welches vom Weinbau geprägt ist.

Berühmte Weinorte mit klangvollen Namen ziehen sich wie eine Perlenkette entlang der Donau. Fähren sorgen für eine Verbindung zwischen den einzelnen Orten.

Der Wein steht prächtig und die Lese kommt langsam in Gang. In den kleinen Gasthäusern kann man die Weine der Region probieren.

Auch Obst gibt es in Hülle und Fülle und meist praktisch am Wegesrand mit einer Kasse des Vertrauens. Ideal für die vorbeiziehenden Radler.

Aus der Wachau herausgefahren kommt man zu dem ehemaligen Atomkraftwerk in Zwentendorf. Das AKW wurde fertig gebaut, aufgrund einer Volksabstimmung aber nie in Betrieb genommen. Weltweit einzigartig!

Klasse Verkehrsschild, welches ich so in Deutschland noch nie gesehen habe. Hier hat man ein Herz für Igel!

Die Skyline von Wien kündigt das Ende der Radwegetappe an. Fast schade wo es doch so gut gerollt hat.

Man muß sich erst an der Trubel der Großstadt nach Tagen auf dem Land gewöhnen. Rund um den Stephansdom pulsiert das Herz der Hauptstadt Österreichs.

Der Fiaker bezeichnet sowohl eine zweispännige Lohnkutsche als auch den Kutscher. Hier vor der Hofburg ist der Fiaker besonders bei Touristen für eine Stadtrundfahrt beliebt.

Es gibt prächtige Läden und deren Auslagen zu bestaunen. In einigen dieser Luxustempel haben Normalbürger schlechte Karten um eingelassen zu werden.

Schloss Schönbrunn mit dem prächtigen Park bildet den angemessenen Abschluss der einwöchigen Radtour.

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