von W. Roth
23. September 2020
Jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden und man nur mal eben einen kleinen Ausflug machen will, lohnt sich ein Spaziergang zur Ziemestalbrücke.
Der Ausgangspunkt liegt südlich von Ziegenrück/Thüringen. Von Liebschütz kommend windet sich die Straße kurvenreich in den Ottergrund hinab (Richtung Drognitz). Etwa 300 m nach der Ottermühle (weißes Gebäude links der Straße), in einer Rechtskurve, biegt ein Waldweg links ab (grünes Geländer), gleich nach der Brücke ist ein kleiner Parkplatz für etwa fünf Autos.
Hier beginnt die kleine Wanderung. Wir folgen den Weg flußaufwärts. Nach einer Weile eine rote Markierung, dann ein Holzlagerplatz (eventuell auch zum Parken geeignet?).
Nach etwa anderthalb Kilometern eine Infotafel mit Hinweis auf die Wysburg. Dieser schweißtreibende Abstecher lohnt sich aber. Steil geht es auf schottrigen Weg nach oben. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert von den Geraer Vögten erbaut. Heute nur noch eine schön hergerichtete Ruine. Zahlreiche Infotafeln informieren über die Geschichte der Burg. Auf gleichem Weg geht es zurück. Beim Abstieg haben wir schon einen Blick auf die Ziemestalbrücke.
Der ursprüngliche Weg führt weiter durch den Ottergrund. Bald sehen wir linker Hand einen labilen Holzsteg. Über diesen, oder besser über die im Bach liegenden Steine führt nun ein Pfad zur Brücke. Diese ist 32 m hoch und 115 m lang. Es ist eine genietete Stahlbrücke, die dazu noch einen Bogen macht. 1893-95 erbaut für die Bahnlinie Triptis - Marxgrün - Lobenstein. An besonderen Tagen fährt hier auch eine Draisine, deshalb Vorsicht beim Begehen der Brücke auf dem Gleis! Unter dem Gleis gibt es einen Steg.
Auf gleichen Weg geht es zurück zum Parklatz. Dann haben wir etwa 5,5 - 6 Kilometer zurückgelegt.
Einmal in der Gegend, so sind Ziegenrück und Schloß Burgk in der Nähe, so daß man den Tag voll nutzen kann.
Unter Thüringer-Oberlandbahn gibt es Infos zu den Draisine Fahrten.
zum vergrößern der Übersichts- und Detailkarten, bitte die Bilder anklicken!