Eine Herbstwanderung mit tollen Weitblicken vom Aussichtsturm, von J.Bartsch
Das schöne Herbstwetter Ende November und der vorausgesagte Sonnenschein ließ uns fieberhaft nach Ausflugszielen suchen. Die Köseine und den Ochsenkopf konnten wir schnell abwählen, da laut
Internet die Berggasthäuser im November geschlossen sind. So entschieden wir uns für den Plattenberg auf böhmischer Seite. Wir fuhren bis nach Johanngeorgenstadt und ließen unser Auto vor dem
Grenzübergang stehen. Zu Fuß wagten wir den Grenzübertritt und schlugen uns durch das geschäftige Markttreiben. Wir folgten kurz der Straße Richtung Ryzovna und bogen nach dem Bahnübergang rechts
ab. Nun folgten wir dem gelb markierten Forstweg, der uns stätig bergan führte. Mehrere Hinweistafeln informierten uns über die Waldwirtschaft und den Bergbau der Region. An mehreren Stellen
treffen wir bei unserer Wanderung auf künstlich angelegte Bachläufe, dem Plattner Kunstgraben. Diese dienten hier zur "Zinnseife". (das Ausspülen der schwarzen Körnchen von Zinnstein aus dem
Sand). Ein kurzer steiler Aufschwung führte uns hinauf zum Gipfel mit seinem Aussichtsturm. Der 21 m hohe Turm wurde 1913 errichtet. Das dazugehörige Berggasthaus existiert leider nicht mehr. Von
oben bot sich uns ein fantastischer Ausblick. Ein Wattemeer aus Wolken lag uns im Süden zu Füßen. Der Auersberg, sowie der Keil- und Fichtelberg grüßten uns aus der Nähe. Durch das Fernglas
konnten wir die Augustusburg, das Pumpspeicherwerk Markersbach, sowie den Ochsenkopf erkennen. Einfach toll! Auf dem Weg nach Horny Blatna (Plattenberg) kamen wir direkt an der Eispinge und
Wolfschlucht vorbei. Zur Stärkung kehrten wir in ein Gasthaus am Markt ein. Bei nur noch 4 Grad Celsius und langsam untergehender Sonne nahmen wir für den Rückweg den unmarkierten Radwanderweg
Richtung Potucky. Wir waren froh, als wir die hellen Lichter des Grenzortes sahen. Es war eine schöne Rundwanderung, auf der wir viel Neues entdeckt haben.
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