Rajec (Rajecke udoli) – Nova Ves – Střibrná
Eine kleine Wanderung auf zum Teil unmarkierten Wegen, von Wolfgang Roth
Oft schon vorbei gelaufen, aber noch nie dort gewesen, in der Felsenstadt bei Nancy. Früher nannte man diese Felsengruppe auch Reitsteigfelsen. Ich fahre von Kraslice aus hinauf nach Silberbach (Střibrná) hinein ins Obere Silberbachtal – Rajecke udoli. Etwa 500m nach dem Campingplatz Rajec kommt links ein Parkplatz. Ehemaliger Ausgangspunkt zum Gasthaus „Am Ende der Welt“ (Gedenkstein).
Ich Parke hier und beginne meine kleine Wanderung ins Ungewisse. Zuerst geht es die Straße ein paar Meter bergauf, dann nach der Straßenbrücke biegt rechts der grün markierte Reitsteig ab. Nach etwa 200 Metern weißt schon ein Wegweiser hin zu den Felsen. Auf Trampelpfaden geht es nun steil den Hang hinauf. Als erstes erreiche ich eine alleinstehende Felsnadel. Die eingebohrten Kletterouten sehen recht schwer aus, meist überhängend! Das dann folgende, sich weiter oben befindende Massiv sieht da schon etwas freundlicher aus, wenn auch nur sparsam gesichert. Der Granitfels ist rau und scharfkantig. Lagermöglichkeiten gibt es nur recht wenig, um nicht zu sagen Keine. Nun steig ich weglos durch absolute Wildnis weiter den Berg hinan, bis ich auf den erhofften, in der Karte eingezeichneten, Weg komme. Diesen folge ich nun bis an das erste Haus von Silberbach. Dort überquere ich die Straße (mehr ein befestigter Weg) und laufe unmarkiert weiter. Im Wald Reste eines alten Gebäudes, dann eine Wiese und wieder in den Wald. Der Weg zieht nun links den Hang hinauf, wo ich wieder auf eine Felsengruppe stoße. Diesmal kein Granit sonder eine andere Gesteinsart. Immer links haltend komme ich nun an den unmarkierten Weg, welcher von Silberbach hinauf zur Fischerquelle führt. Diese sich am Reitsteig befindende Quelle ist ein idealer Rastplatz. Von hier aus ist es auch nicht mehr weit bis zum Spitzberggipfel. Ich entschließe mich aber auf gelb weiterzulaufen nach Neudorf - Nova Ves. Von diesem Ort ist nichts mehr übrig, heute stehen nur ein paar Ferienhäuschen auf dieser Hochfläche. Der nun grün gekennzeichnete Weg leitet mich hinab nach Silberbach. Schon sehe ich im Tal die Kirche mit einigen Häusern. Von der Wiese aus hat man einen schönen Blick hinüber zum Klingenthaler Aschberg. Auf halber Höhe folge ich nun rechts einen etwas verwachsenen Wiesenweg hinüber in den sogenannten Peterwinkel (U Petra). Die Sonne meint es noch mal gut, als ich die Straße hinauf laufe. An der Stelle, wo ich sie heute schon einmal überquerte geht es nun etwas schattiger weiter hinauf zum Reitsteig. Oben angekommen nehme ich Platz auf einer schönen Bank und verweile noch etwas, bevor ich hinab zum Parkplatz weiter wandere.
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