Feiertagsklettern am "Hohen Stein"
Zum "Hohen Stein" bin ich schon öfters hinaufgewandert oder auch mit dem Rad vorbeigefahren. Aber Hand an den Fels gelegt habe ich hier noch nie. Ein Blick in die 2. (aktuelle) Auflage des Kletterführers "Vogtland" von Andi Schuster macht neugierig. Dazu kommt, dass so ein Feiertag immer eine gute Gelegenheit ist, den Blick nach vorn und zurück schweifen zu lassen. Wir wandern am Nachmittag von Erlbach steil hinauf durch den Wald, passieren die Grenze und erreichen wenig später die Felsen. Das Ziel ist der Aussichtsfelsen mit einer Höhe von 774 m und einer fantastischen Sicht weit über das Land. Wir wählen den "Alten Weg" (IV) als Aufstiegsvariante. Ein Ring auf 25 m, selbiger keine Bank, der Rest ist mit mobilen Sicherungsmitteln abzusichern. Die guten alten Klemmkeile erleben heute eine Renaissance. Jens steigt vor und auch ich komme wenig später am Gipfel an. Wir geniessen die Aussicht und nehmen dann noch den Maiweg (III) unter die Kletterpatschen. Die Querung am Einstieg ist (da ungesichert) nicht ohne, Ringe gibt es keine. Bei einer Kaffeepause, begleitet von Pflaumenkuchen, reden wir über Danas Weg (V). Jens hat einen guten Lauf, ich bin eher skeptisch. Das Wetter verschlechtert sich und der erste Ring im Weg hat augenscheinlich eher moralischen Wert. Wir packen unsere Sachen ein. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wir kommen bestimmt wieder. Mit einem kleinen Schlenker zur Erlbacher Brauerei endet unser Kletterausflug. Einige Fotos anbei.